Für das Leben zu sein ist objektiv immer die gewinnende Seite, immerhin stellt man sich gegen das Morden von unschuldigen Kindern. Trotzdem erscheint der Einsatz für das uneingeschränkte Recht auf Leben häufig wie ein Kampf gegen Windmühlen.
Nun hat die Lebensschutzbewegung durch die jüngsten Entwicklungen deutlich an Fahrt aufgenommen.
In den USA wurde das berühmte Urteil Roe v. Wade, was ein verfassungsmäßiges Recht auf Abtreibung garantiert hat, vom obersten Gerichtshof außer Kraft gesetzt. In direkter Folge ist in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten das Töten ungeborener Kinder sehr erschwert oder komplett verboten worden. Mittelfristig werden dort ca. die Hälfte aller Bundesstaaten Abtreibung bis auf wenige Ausnahmen verbieten.
Ein weiterer Hoffnungsschimmer ist die jüngste Wahl in Italien. Dort hat die rechte Koalition eine deutliche absolute Mehrheit im Parlament gewonnen. Die zukünftige Premierministerin Giorgia Meloni hat sich mehrfach klar gegen Abtreibung geäußert, auch ihr zukünftiger Vize Matteo Salvini hat den Mord an unschuldigen Kindern mehrfach angeprangert. Es bleibt auch dort zu hoffen, dass die drittgrößte Volkswirtschaft in der EU bedeutend stärker für das uneingeschränkte Recht auf Leben eintritt.
Auch in Schweden wird wohl eine Regierung entstehen, die stärker für das Leben und gegen Abtreibung einstehen wird. So kann man konstatieren, dass zumindest die größten Abtreibungspropagandisten, die UNO und die Europäische Union, durch die jüngsten Geschehnisse deutlich an Spielraum verloren haben. Zusammen mit Ungarn und Polen entsteht eine Achse, die sich als deutliches Gegengewicht zu Brüssel positionieren kann.
Ein weiterer Fortschritt ist die durch Corona und die Impfung ausgelöste wachsende Skepsis zur staatlichen medizinischen Versorgung. Viele Menschen werden sich deutlich kritischer mit medizinischen Fragen beschäftigen. Unter der wachsenden Bewegung alternativer medizinischer Behandlungen wird sich wohl auch kritischer mit den massiven psychischen und physischen Nebenwirkungen von Abtreibung und Verhütungsmethoden, vor Allem der Pille, auseinandergesetzt.
All dies sind große Chancen für die Lebensschutzbewegung, die uns sehr optimistisch stimmen können. Eine gute Gesellschaft kann dieses himmelschreiende Unrecht der Kindstötung nicht akzeptieren. Die Lebensschutzbewegung muss dieses Momentum nutzen.
Die letzten Wochen haben gezeigt, dass es möglich ist etwas zu verändern.